Nichtinvasive Beatmung

Nichtinvasive / Außerklinische Beatmung

Schon seit den 1920er Jahren bestehen Möglichkeiten zur künstlichen Beatmung. Was mit der sog. "Eisernen Lunge" begann, wurde während der Polioepidemie in den 1950er Jahren in Kopenhagen nochmals entscheidend weiterentwickelt. Erstmals gelang seinerzeit ein "invasives Verfahren" zur Beatmung über einen Luftröhrenschnitt.

Erst in den 1980er Jahren legte ein australischer Wissenschaftler den Grundstein für die Maskenbeatmung (sog. nichtinvasive Beatmung).

In den letzten Jahrzehnten wurden die Technik und die Indikationsstellung noch weiter verändert und für den außerklinischen Bereich (Heimbeatmung) etabliert.

Bei verschiedenen Erkrankungen kommt es zunächst nachts, später auch tagsüber zum Anstieg des Kohlendioxids (CO2) im Blut, was zu Luftnot, Kopfschmerzen, Müdigkeit bis hin zu Depressionen führen kann.

Durch die nichtinvasive Beatmung (Maskenbeatmung) wird die Atempumpe unterstützt und das CO2 aus dem Körper eliminiert. In großen Studien konnte die Verbesserung der Lebensqualität und des Langzeitüberlebens gezeigt werden.

Wurde in den letzten 15 Jahren noch mit vergleichsweise niedrigen Drucken beatmet, weiß man inzwischen, dass die Voraussetzung zur Verbesserung der Lebensqualität und des Langzeitüberlebens eine adäquate Beatmung mit dem Ziel einer deutlichen Senkung der erhöhten CO2 Werte im Blut ist (High-Intensity-NIV).
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